Montag, Mai 29, 2006

The Spirit of Scotland

Als Whiskynarr, hatte ich letzten Freitag das Vergnügen, mir eine der schönsten und eindrücklichsten Whiskysammlungen der Schweiz anzuschauen. 1700 Flaschen, nach Distillerie geordnet, auf über 3 Stöcken in in einem Einfamilienhaus. Umhüllt mit Schottischer Musik, begleitet vom Gastgeber, der fast zu jeder Flasche eine Geschichte erzählen konnte. Bis dahin wusste ich nicht, dass der Grundstoff des bräunlichen Tropfens Gerste ist. Der Hochprozentige gibt es in den verschiedensten Variationen. Schottischer Whisky z.B, ist ein Trinkbrantwein, der in Schottland aus einer Maische destilliert wurde, die aus Getreide unter verzuckerung mit Malzdiastase gewonnen sein muss. Ausserdem muss er im Fasslager mindestens 3 Jahre gereift sein. Beim Grain-Whisky werden zudem verschiedene ander Getreidearten verwendet. Schon immer hat mich auch gewundert wieso das mein heiss geliebter Jack Daniels, auch Sour Mash Tennesse-Whiskey genannt, so rauchig schmeckt. Er wird zur Filtration durch meterhohe Holzkohlenschichten geleitet. Sour Mash bezeichnet die übliche Methode der Bourbon Herstellung, nach der immer ein Rest der vorangegangenen Maische in dei folgende kommt, um die Fortpflanzung der Mikroorganismen zu gewährleisten.

Dies nur als kleiner Auszug aus einem grossen Wissen, das man nach so einer Führung vermittelt bekommt. Was einem allerdings noch mehr imponiert, ist das anschliessende Essen an eine solche Führung. Ein 5-Gang Menue, begleitet von Whisky. Zu jedem der Gänge der richtige Tropfen, vom Meister persönlich erklärt, aus welcher Region nun dieser edle Tropfen stammt. Ein Erlebnis sondergleichen. Kurz, ein solcher Anlass, der übrigens auf 8 Personen beschränkt ist, lohnt sich alleweil, sei es um einfach einen tollen Abend zu verbringen unter Freunden, oder sich einfach mal für ein paar Stunden, altem Wissen hinzugeben. Ein kleiner Tip noch: Besorgt Euch ein Taxi für diesen Abend, die edlen Brände können bis zu 64% Alkohol enthalten und man wäre im Nachhinein enttäuscht, wenn man den einen oder andere Brandt bei der Degustation auslassen müsste.

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