Donnerstag, Juni 08, 2006

Noch 17 Tage

Es gibt Tage, an denn man sich schwer tut damit, irgendetwas zu finden für einen Blogeintrag. Na ja, es macht ja keinen Sinn wenn ich nochmals über die Blogs von Partyguide oder den Problemen der UMTS Antennen berichte. Auch dünkt mich, dass sich mehr Menschen momentan mit der WM, Bier und OLMA Bratwürsten befasst als mit alltäglichen Sorgen. Die Nomination zur Mittelmässigkeit von Paddy hat mich allerdings heute auf eine Idee gebracht. Wie wärs wenn ich einmal über den schleichenden Abgang bei meinem noch Arbeitgeber berichte? Ich kann mir gut vorstellen, dass einige schon lange darauf gewartet haben, zumindest solche mit denen ich noch zusammenarbeite momentan.

Ob ich ein gutes Gefühl habe dabei? Ja, denn es sind nur wenig die wissen dass ich einen Blog betreibe und ich werde mich in meinem Post an gewisse, eigene Regeln halten zumal ich nun in meiner Unternehmerschulung genug über Moral, Ethik und Sitte gelernt habe.
All die schönen Ereignisse, Intrigen und Problemchen, tolle Arbeitskollegen und vieles mehr, werd ich also in 17 Tagen abgeben und zurücklassen müssen. Mein PC, angesammelte Dokumente und Projektordner werden fein säuberlich, an einen noch nicht vorhanden Nachfolger, übergeben werden müssen. Richtig, ein noch nicht vorhandener Nachfolger. Na ja, wenn ich nicht der einzige wäre der gekündigt hätte wäre das ja weniger ein Problem für die Firma, doch auch mein Gegenüber wird sich in Zukunft neu oreintieren. Kurz gesagt, die Nachfolge von uns zwei ist noch nicht geregelt. Was das für eine Firma heisst ist ja wohl klar. Angefange Projekte bleiben liegen, sich in diese Projekt einzuarbeiten ist auch nicht gerade einfach und bedeutet viel Zeitaufwand und Engagement.
Der Firma wird das also einmal mehr eine Stange Geld kosten, nach meinen Berechnungen dürfte dieser Know How Verlust ca. ein Jahressalär ausmachen. Ich tippe mal darauf, dass keines dieser neuen Produkte vor Jahresende auf den Markt kommen wird. Schade, zumal wir beide angeboten haben, eins bis zwei Wochen länger zu bleiben um so der Firma Unterstützung und Hand zubieten. Doch dieses Angebot darf abgebucht werden unter "keine Zeit" dafür gehabt um sich diesem Entgegenkommen anzunehmen. Grund dafür dürfte wohl ein zur Zeit fehlender Geschäftsführer sein.
Kurz gesagt, das Managementteam ist im Stress, muss sich um sämtlich, anfallende Arbeiten kümmern. Schade sag ich da nur. Denn die kommenden 16 Arbeitstage werden ziehmlich schnell vorbei sein.Auf jeden Fall freue ich mich auf die neue Herausforderung als Juniorchef, im Betrieb meines Vaters Fuss fassen zu dürfen. In eine neue Geschäftskultur einsteigen heisst sich vorerst anpassen. Ob mir das gelingen wird oder nicht, kann in Zukunft in einem neuen Blog von mir, von jederman-frau weiterverfolgt werden. Doch zuerst heisst es 5 Wochen Ferien, Erholung pur. Nehmen wir also die restlichen Tag noch in Angriff.

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