Das nachfolgende Szenario dürfte vielen nur zu bekannt sein:
Der Anfang: Das Management nimmt Projekte an ohne ausreichende Ressourcen.
Die Folgen: Der Zwang zur Termineinhaltung führt zu Qualitätsrisiken. Dadurch kommt es zu
Effizienzabbau, Rekursionen und Mitarbeiterdemotivation.
Die Beseitigung von Qualitätsmängeln führt zu Feuerwehr ("Fire-Fighting") Aktionen. Dies führt zu weiterem Effizienzabbau und zur Kapazitätsverschiebung von wichtigen zu dringenden Aufgaben. Letzte Reserven werden aktiviert, die Anzahl hierarchischer Eingriffe nehmen zu. Die Planung wird unglaubwürdig und es kommt zu einer dramatischen Verschärfung von Qualitäts- und Terminrisiken. Zunahme von internen und externen Beschwerden. Die Hierarchie ist permanent involviert. Es kommt zu einer zunehmenden Kapazitätsvergeudung durch Anfertigen von Rechtfertigungsberichten. Unbeherrschte Prozesse. Planung und Realität klaffen weit auseinander. Chaotische Abläufe, massive Kundenreklamationen, Ergebniseinbrüche. Anstieg der Mitarbeiterfluktuation, "Sinnkrise". Deutlicher Imageverlust bei Kunden. Fire-Fighting ist Normalzustand. Das Krisenmanagement wird wesentlicher Erfolgsfaktor und damit wichtigstes Kriterium in der Managementförderung. Die Lernfähigkeit der Organisation geht total verloren. Verlust von Kunden. Das Ende: Früher oder später Einstellung der Geschäftstätigkeit. Angeblich kann durch die Definition und das "Leben" von Prozessen dieser Teufelskreis durchbrochen werden.
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