Donnerstag, Juni 15, 2006

Aus Zeit mehr machen 1. Beitrag

Mit grossem Interesse habe ich gestern den Artikel von Hartmut Volk (Diplom-Betriebswirt und freier Witschaftspuplizist) gelesen. Es geht einerseits um die Konzentration während der Arbeitszeit und andererseits befasst sich dieser Artikel auch mit dem Thema: Wie vermeide ich es, wie ein Hamster im Laufrad der Aufgabenerfüllung nur noch hinterherzuhecheln?

[..] Was heisst Konzentration?
Sich nicht ständig von irgendjemandem oder irgendwas ablenken und aus dem Konzept bringen zu lassen. Sei es in einem Gespräch oder bei der Bearbeitung einer Aufgabe. Konzentriert ist, wer seine Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe gelenkt hat, sie dort bindet und alles andere vorübergehend ignoriert. [..]


Keine leichte Aufgabe, mit dem ich denke, viele von uns heutzutage zu kämpfen haben. Nur schon sich die Zeit nehmen für ein entgegenkommendes Telefonat, bringt einem aus dem Flow. Man hat z.B in unserem Betrieb schon Messungen gemacht, die aufzeigen dass ein Mitarbeiter der gestört wird, ca. 15 Minuten braucht um sich wieder in seine Arbeit hineindenken zu können. Bei einem Programmierer hat das z.T bis 30 Minuten gedauert.
[..] Innerlich zur Ruhe kommen
Arbeit ist heute in vielen Fällen ein Synonym für Aufregung und Stress. Der Kopf ist voll. Die Gedanken woanderst. In diesem Zustand zur inneren Ruhe zu finden, ist
schwer. Gerade im Stress ist der Organismus gierig nach immer neuen Inputs, nach
Informationen und Sinnesreizen. Also gilt es zu lernen, sich von dieser inneren
Gier nach Neuem zu befreien und die Aufmerksamkeit von aussen nach innen zu
lenken. [..]


Neue Inputs könnte auch sein, die Benachrichtigung neuer E-mails. Tip dazu, ich habe die automatische Benachrichtigung die von Outlook her kommt ausgeschaltet. Ebenfalls habe ich es aufgegeben jede Stunde nachzusehen wie gross der Traffic auf meinem Blog ist. Neue Inputs halt die einem gerade im Stress viel Zeit wegnehmen.
[..]Eins nach dem anderen tun
Je grösser der Berg an Unerledigtem und je hektischer das Umfeld, desto grösser ist die Verleitung, Multitasking zu betreiben. Beispiel: Während dem Telefonieren am Bildschirm weiterarbeiten, dem Kollegen der kurz hineinschaut schnell eine Auskunft geben und nebenbein noch Unterlagen wegräumen.Wer das allzuhäufig praktiziert, sabotiert seine Fähigkeit, sich auf eine einzige Aufgabe zu konzentrieren.[..]
Dies ist der Grund, warum bei uns in der Abteilung, eine einfache aber nützliche Regel eingeführt wurde. Zwischen morgens um 07.00 Uhr und 10.00 Uhr herrscht in der Entwicklung absolute Stille. Keiner darf gestört werden, keiner darf telefonisch erreichbar sein. Eine Begebenheit die einem die Möglichkeit gibt, einmal für 3 Stunden effizient zu arbeiten. Der Effekt ist gewaltig. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit der Einführung, würde ich sagen, der Test ist gelungen und sollte weitergeführt werden. Denn jeder ist für 3 Stunden am Tag entbehrlich. Falls es doch mal dringend sein sollte, der hat immer noch die Möglichkeit, sein Anliegen auf ein Pos-it auf der Bürotüre anzubringen.
In dem Sinne, ein frohes Arbeiten heute.

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